Vor fast genau einem Jahr habe ich mir meinen lang gehegten Traum, den himmelblauen Walfisch, gekauft. Ich möchte an dieser Stelle einfach mal zusammenfassen, was ich bisher alles erneuert, ausgetauscht und getan habe.
Aber vorher noch ein paar Daten zum Auto:
Chevrolet Caprice Station
Baujahr 1986 (Juli)
Motor: 305ci V8 5.0l
Getriebe: TH700R 4 Gang Automatik
Farbe: Steel Blue Metallic
Die meiste Zeit zugelassen in Colorado (bis 2003), dann in Kalifornien und seit 2009 in Deutschland
Kilometerstand: ca. 160.000km (potential odometer rollover in 11/2000 laut CarFAX)
=> kein Rost an den Türober- und Unterkanten oder der Laderaumtür, völlig intaktes Bodenblech ohne jeglichen Rost (innen), auch im Kofferraum und in den Hohlräumen
eine komplett entschlüsselte RPO Code Entschlüsselung für dieses Fahrzeug habe ich vorliegen
Hier ein paar ganz aktuelle Bilder 🙂
Motor
- neuer (generalüberholter) Vergaser Rochester Quadrajet
- neue Zündkabel und Kerzen
- neuer Zündverteiler, samt Zündspule und Gehäuse
- neuer Wärmetauscher nach Durchspülung des Motors und Wasserkreislaufs
- Ölwechsel
- neue Ventildeckeldichtungen und Ansaugbrückendichtung
- neue Krummerdichtung links
- neue Hydrostößel
- Bremsbeläge vorne und ein Radbolzen vorne links
- Preheater-Schlauch eingebaut
- korrekter Anschluss sämtlicher Vakuumleitungen
- Feineinstellung Zündung
Innenraum
- Ausbau des Stahlrohrrahmens samt GFK Platte im Fond
- Einbau der originalen Sitzbänke, samt Kabelzügen und Abdeckungen
- Ausbau des hinteren Dachhimmels, Entrostung des darunter liegenden Dachs
- partielle Rostbeseitigung im Fußraum
- neuer (gebrauchter) kompletter Innenteppich
- Einbau der Sonderausstattung Quarzuhr in der Mittelkonsole
- Instandsetzung und Anschluss sämtlicher Leuchten (bis auf Aschenbecher und Handschuhfach)
- Einbau des originalen Aschenbechers, samt Gleitvorrichtung
- Instandsetzung des Tempomats
- Instandsetzung Fernlichtschalter
Sonstiges:
- neue Felgen, samt Reifen (GENERAL GRABBER in 235/60 R15 und COOPER COBRA Radial G/T in 295/50 R15 auf Cragar NOMAD II Chromstahlfelgen in 8×15 und 10×15)
- Beschaffung neuer Türdichtungen (neu)
- Beschaffung sämtlicher Clips für die Dachhimmelbefestigung (neu) und Zierleisten an den hinteren Seitenscheiben (außen, neu)
- Benzinleitung am Vergaser ersetzt
- Instandsetzung Wackelkontakt Scheinwerfer
- korrekte Höhen- und Seiteneinstellung Scheinwerfer
- Einbau von Zusatzinstrumenten (Öldruck und Kühlwassertemperatur)
- Einbau Hijacker hinten
- Einbau Spacer (Abstandshalter) über den hinteren Federn (ca. 5cm / 2 inch)
- Beschaffung Heckschachtleiste (individuelle Nachfertigung aus den USA, neu)
- Instandsetzung Zentralverriegelung innen
- Beschaffung der Gurte für die hinteren Sitzbänke
- Beschaffung originaler Dachgepäckträger
- Beschaffung sämtlicher originaler Embleme und Logos
- Einbau neuer Scheibenwischerarme, samt Gummis
- Beschaffung originales Werkstattheft, samt erweitertem Serviceplan und Shop Manual
Außerdem habe ich mittlerweile diverse Versuche unternommen, um die hässliche blaue Farbe auf der weißen Rostschutzgrundierung zu entfernen:
- Nitroverdünnung (siehe Kotflügel Beifahrerseite)
- Benzin (siehe Kotflügel Fahrerseite)
- Trockeneisstrahlen (siehe Kotflügel Fahrersitz ganz vorne)
Benzin funktioniert perfekt, um nach einer kurzen Einwirkzeit und etwas rubbeln bis auf den originalen Lack runterzukommen. Trockeneisstrahlen holt alles runter, auch den originalen Lack. Nitroverdünnung macht eine riesige Schweinerei und ist ein Haufen Arbeit. Der Lack ist danach stumpf.